CDU-Kreistagsfraktion Osnabrück

Sprachlosigkeit bei der SPD zur Schließung des Krankenhauses in Ankum.

Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum ist ein grundlegendes Anliegen der CDU.
Im Marienhospital Ankum-Bersenbrück werden jährlich über 15.000 Patienten behandelt, wovon allein die Hälfte Notfallpatienten sind. Eine Schließung würde bedeuten, dass diese von den umliegenden Krankenhäusern nun kompensiert werden müsste.
Allein das christliche Krankenhaus in Quakenbrück befindet sich jetzt schon an der Belastungsgrenze.
Im Kreistag hat die Kooperation aus CDU, Grünen und FDP daher den Antrag gestellt, dass die Kreisverwaltung und insbesondere die Landrätin sich bei allen beteiligten Akteuren dafür einsetzt, dass allen Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis eine dauerhafte qualitativ hochwertige ambulante Notfallversorgung gewährt wird.

Am Krankenhausstandort Ankum soll dabei zukünftig eine Level 1-n-Versorgung gesichert sein. Dies bedeutet eine grundlegende medizinische Versorgung mit einer Notfallaufnahme.

Wir als CDU-Kreistagsfraktion sehen die Entscheidung des Krankenhausplanungsausschusses des Landtages sehr kritisch. Hier hätte deutlich transparenter gehandelt werden müssen und die Entscheidung der Schließung deutlich eher bekannt gegeben werden, damit die Politik frühzeitig hätte reagieren können.

Wir als CDU-Kreistagsfraktion haben allen beteiligten Akteuren deutlich gemacht, dass die Einrichtung eines regionalen Gesundheitszentrum das Marienhospital in Ankum nicht ersetzen wird. Gleichwohl werden wir uns konstruktiv an der Umsetzung beteiligen und im Hinblick auf die notärztliche Versorgung im ländlichen Raum keine Verschlechterung akzeptieren.
Sprachlos machte uns im Kreistag aber vor allem die Reaktion der SPD-Fraktion. Während fraktionsübergreifend auf die besondere Bedeutung des Krankenhauses in Ankum aufmerksam gemacht wurde, schwieg die SPD-Fraktion zu diesem Thema.

Bei der Abstimmung machte uns das Verhalten der SPD-Bundestagsabgeordnete Anke Henning aus Bramsche zudem fassungslos. Sie enthielt sich bei beiden Anträgen und zeigte so Gleichgültigkeit beim Thema medizinische Versorgung im ländlichen Raum!